Ich meine, wir sollten eine deutlichere Sprache versuchen. Dieses ständige Zurückweichen hat doch zu steter Verschlechterung des Ansehens der Ärzte und damit des Gewichtes ihrer Argumente geführt. Da konnte eine Muttl Ulla Schmidt den medizinischen Sachverstand wie ein Schnitzel weichklopfen.
Gegenagitation:
Jeder Besucher im Krankenhaus sollte gefragt werden ob er einen Organspendeausweis hat. Wenn nicht, bekommt er nur ein 10 Min Aufenthaltsrecht gegen eine Kaution von 20 Euro.
Das bringt diese unmögliche Gesetzgebung mal wieder auf die Tagesordnung.
Öffentlichkeitswirksame Regressklagen gegen Richter durch Ärzte einreichen! So lange Ärzte für Medikamentenkosten in Regress genommen werden, so lange sollten Richter für alle nachinstanzlich korrigierten Urteile in Regress genommen werden. Wobei der Arzt dem behandelten Patienten immerhin Nutzen zukommen ließ, der Richter den Angeklagten aber Schaden.
Wir Ärzte sollten die gesetzliche Grundlage der Heilpraktiker angreifen. Jene Leute sind als Ärzte kostümierte Laien. Nur verkennen das die meisten Patienten. Ebenso, wie ein Warnhinweis auf den Zigarettenschachteln steht, so sollte jeder, der sich dort “in Behandlung” begibt eine Information unterschreiben auf der steht, was der Praktiker nicht ist(Arzt) und dass der Patient sich auf eigene Verantwortung in dessen Macht begibt.
Mit solchen und ähnlichen Rüpeleien könnte mal ein bisschen frischer Wind in den unterwürfigen Multikulti "ich Liebe Euch doch Alle Quatsch" kommen. Dann müssen wir nicht mehr jeder lahmen fetten alten “Zweiklassenmedizin”- Zeitungsente hinterherjagen. Wir reden mit Mohl oder Murdoch selber.
Ich frage mich schon lange, wo denn eigentlich die "Qualität" der Rechtssprechung liegt? Während Ärzte (wie viele andere auch, wie z.B. Autofahrer, Kraftwerksingenieure, Zirkus-Artisten u.v.m) oft in Sekunden-Bruchteilen entscheiden müssen, nimmt sich die Justiz Monate bis Jahre Zeit, um zu Überprüfen, ob die - oftaus in einer Notsituation getroffene - Entscheidung strafwürdig war. Und dann sind die Urteile oft so aberwitzig falsch, dass es weh tut. Habe selbst zwei Urteile zuhause, in denen der Richter in der Urteilsbegründung genau das Gegenteil von dem geschrieben hat, was im Verfahren vorgetragen worden war!
AntwortenLöschenAber dafür gibt es ja Berufung und Revision! Und kein Richter wird wegen Schlamperei angeklagt, noch muss er für entstandenen Schaden aufkommen (der wird dann in den nächsten Prozessen in gleicher Manier weggeurteilt, solange, bis der Justizgeschädigte entnervt aufgibt). Im günstigsten Fall zahlt er Staat, also wir alle!
Was mich an unserem Rechtssystem aber am allermeisten stört: wieso darf eigentlich die Staatsanwaltschaft in Berufung und Revision gehen? Der Richter ist doch von Haus aus zu Sorgfalt und Qualität verpflichtet (oder etwa nicht)? Dass dem Bürger ein Urteil nicht schmecken darf und er dazu eine "second opinion" haben will, mag angehen. Dass der Staat aber seine eigene Leistung auf Kosten der Bürger in Frage stellen darf, ist schon oberdreist!
Zum Thema Heilpraktiker: Man muss sich einmal verdutlichen, was dort gemacht wird:
AntwortenLöschen1. Diagnosestellung auf Grund absolut unwissenschaftlichen, gar hanebüchenen Theorien wie z.B. Irisdiagnostik. Resultat: "Ihre Leber ist überlastet!"
2. Therapie: Sinnlose, unwirksame und gelegentlich gefährliche Maßnahmen, welche jeden Wirkungsbeweis schuldig bleiben. "Wir leiten jetzt die Giftstoffe in Ihrer Leber aus mit 3 mal Handauflegen und diesem Geheim-Pulver!"
3. Bezahlung: Der Heilprkatiker stellt Rechnungen, meist nicht zu niedrig, und bekommt sein Honorar bar auf die Kralle.
Warum ich als Medizinstudent kurz vor dem Examen trotzdem Hausarzt und nicht Heilpraktiker werden möchte? Ich glaube an die gute Sache!
In jedem Punkt korrekt.
AntwortenLöschenDas einzig beruhigende ist, dass die meisten HPs nur die Schulen finanziell unterstützen und dann mit dem Humbug aufhören.
Diese Leute sehen wirklich Nullkommanull Patienten bevor sie auf die Menschheit losgelassen werden. Das ist eine reine Multiple Scheiß Prüfung. Jeder Famulus erlebt ein Vielfaches dessen was diese Mimikrispezialisten vorweisen können.
K.Lischka, Kreativarzt