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Samstag, 19. Juni 2010

Ceterum censeo

Das Grundproblem unserer ärztlichen Jammerei ist die Fesselung, die wir durch die KV erleiden und das Einkommen das wir durch die KV gewinnen.
Fessel versus Gewinn. Ein klassisches Dilemma.
So lange für die Mehrzahl der Kollegen das Einkommen ausreichend und die Fesselung erträglich ist, machen sie bei dem Unsinn mit.Punkt.
Traurig, denn der Verlust der Freiheit schmerzt die Schmärbäuche nicht aber er verhindert jede Reform im Keim.

Ich kann nur warnen.- Wer die Freiheit nicht nutzt, der nutzt sie ab!(Reinhard Mey).
Und unsere Freiheit ist so erodiert wie Sand.

Ich schlage vor, wir wählen die Freiheit. Riskieren die Sicherheit. Erzielen eine ehrliche Ordnung.

CCKVED für die Ältern: ceterum censeo KV esse delendam
und “furthermore I think the KV must be destroyed” for the more English minded.

In jedem Fall ist das genau der Punkt der dieser bräsigen Gerontokratie den Humus entziehen kann.
Wir müssen unsere Grundrechte einfordern!

Die KV ist das, was uns an der Handlung hindert. Wenn wir diesen von Interessengruppen korrumpierten Blockflötenverein zerschlagen, haben wir die Entscheidungsfreiheit zurückgewonnen.

Wir müssen dem Kuckucksei KV das warme Nest wegnehmen, wenn die Grundrechtswidrigkeit unserer Sondergerichtsbarkeit (SGB-V) abgeschafft werden soll.

Ein hohes Ziel, aber wir sind einfach nur unglaublich tief gesunken, beschämend tief gesunken, da erscheint uns ein redliches Grundrecht schon als unerreichbar hohes Ziel.

Diese Fallhöhe ist doch ein interessantes Messinstrument?

Immer wenn ich solche Heißluftkommentare in der Glotze über die bösen Grundgesetzverletzungen bei Biometriedaten in Ausweisen gesehen habe, bekam ich vor Kopfschütteln einen Torticollis. Welche unglaubliche Steigerung ist denn unsere Situation? Was bedeutet das SGB V, das ja das Grundgesetz komplett entmachtet?

Es bedeutet Folgendes:

Ausschluss vom Grundrecht auf Streik, Erpressung zu unärztlichem Verschreiben (Regressdrohung) und dann noch: Ein Monopolist bestimmt unser Einkommen!

Da ist sogar das Kartellamt stumm, denn die sind gefragt, wenn die Anzahl der Marktteilnehmer mindestens zwei sind und die sich absprechen wie ein Monopolanbieter. Aber den Monopolanbieter haben wir bereits in Form dieser KV! Der Geist des Grundgesetzes, eine Monopolstruktur durch den Zusammenschluss mehrerer Anbieter zu einem geheimen Monoppol zu verhindern, diesen Geist des Grundgesetzes haben wir bereits seit Jahrzehnten betrügen lassen. Unsere Altvorderen ließen solche Grundrechtsbrüche zu, weil sie davon profitierten. Wir aber , deren Nachfolger, haben nur die Nachteile. Das Recht ist entwertet und das Geld von den Alten verbraucht. Wir haben die Scherben.

Heute alimentiert sich die KV nur noch selbst an den ungerechten Zugriffsrechten auf die Sozialversichertenbeiträge. Die Ärzte, die früher die Nutznießer waren, sind jetzt außen vor.
Weil die Zeiten härter wurden, blieb nur noch Geld für die KV selber übrig.
Diese Gelder aus Hinterzimmerabsprachen will ich auch nicht wieder haben. Ein reelles Einkommen möchte ich sehen. Entsprechend der Anzahl meiner Patienten. Und ganz grob entsprechend des Alters, weil das in etwa der Arbeitslast entspricht. That`s it! Aber Einkommen ist sekundär.
Grundrechte für Ärzte! Das ist primär. Wir sind Bürger wie alle Deutschen. Wir haben ein Anrecht auf den Schutz durch die Grundrechte! Wir wollen diesen Schutz wieder zurückbekommen!
Gebt den Ärzten das Grundgesetz zurück! BASTA!

Zwischen uns und der Freiheit steht die KV.

CCKVED
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die KV zerstört werden muss.

K.Lischka, Kreativarzt.

Mittwoch, 16. Juni 2010


Ein Hausarzt keuchte Tag für Tag
Bis er auf einem Holzbrett lag
Es biegt sich unter einer Last
Die ihn als auch das Brett erfasst
Es sind drei Körper oder-schaften
Die seine Kraft und Kröten rafften
Ein Arzt der ihm sonst helfen könnte
Sitzt auf ihm drauf und träumt von Rente
Ein fetter Zeck von der Ka Vau
Weiss was er wiegt schon sehr genau
Und drückt mit Jenem von der Kasse
Das letzte Blut aus Doktor`s Masse
Von all den bräsig tückisch Frechen
Noch einen mehr und es wird brechen.